Welche Vorteile hat Arganöl?
Kosmetik mit Arganöl
In Europa ist in den letzten Jahren die Nachfrage nach Arganöl rasant gestiegen. Das liegt unter anderem daran, dass sich Arganöl hervorragend als pflegendes Mittel für kosmetische Arganöl Produkte eignet. So findet sich Arganöl immer häufiger in Cremes, Hautpflegeprodukten, Arganöl Bodylotions, aber auch in Shampoo und anderen Haarpflegeprodukten auf der Inhaltsliste wieder.
Was ist Arganöl?
Arganöl wird aus dem Arganbaum gewonnen, den man im Volksmund auch als Baum des Lebens bezeichnet. Dieser Baum ist nicht nur robust, er kann auch sehr alt werden. Bis zu 450 Jahre alt wird er, wenn er die geeigneten Bedingungen vorfindet. Er wächst nur im Südwesten von Marokko und aus diesem Grund wurde das Gebiet von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt. Arganbäume dürfen hier nicht mehr gefällt, sondern nur noch genutzt werden. Aus seinen wertvollen Früchten wird das hier so beliebte und hochwertige Arganöl hergestellt.
Welche Vorteile hat Arganöl?
Wenn man Arganöl mit anderen Ölsorten vergleicht, schneidet es in vielerlei Hinsicht besser ab. Zum Beispiel ist der Anteil an Linol- und Ölsäuren deutlich höher. Außerdem besteht es zu mehr als 90 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren. Vor allem als Inhaltsstoff für Kosmetikprodukte ist das interessant.
Die Gewinnung von Arganöl
Nach dem Ernten werden die Früchte in der Sonne getrocknet und dann muss die extrem harte Schale geknackt werden. Das geht am besten mithilfe eines kleinen Steins und von Hand. Danach können die Kerne geröstet und mit einer Ölmühle vorsichtig gemahlen werden. Wird das Arganöl für Kosmetikprodukte eingesetzt, dann werden die Kerne nicht geröstet.
Um das Öl von der Masse zu trennen, wird der Brei, der beim Mahlen entsteht, stundenlang geknetet. Ein Liter Arganöl entsteht erst nach einem vierstündigen Knetvorgang – kein Wunder also, dass Arganöl ziemlich kostspielig ist.
Was danach übrig bleibt, wird übrigens nicht etwa weggeworfen, sondern weiterverwendet. Die Reste, die sich bei der Ölgewinnung absetzen, werden an Tiere verfüttert.
Arganöl für die Haare: die Vorteile
Besonders für die Haare soll Arganöl hervorragend sein. Auch wenn man annehmen sollte, dass Öl für Haare aufgrund der fettenden Eigenschaften eher nicht geeignet ist, ist genau das Gegenteil der Fall: Arganöl Duschgel bringt viel Feuchtigkeit mit und kann somit bei trockenem und brüchigem Haar wahre Wunder bewirken. Das Haar glänzt nach der Anwendung mehr und wirkt gesünder.
Im Arganöl steckt nämlich eine hohe Menge an Vitamin E, welches nicht nur die Wurzeln stärkt, sondern auch Haarausfall vorbeugen kann. Weil es auch durchblutungsfördernd wirkt, ist das eine gute Vorbeugung gegen Schuppen.
Arganöl kann für die Haare auf verschiedenerlei Arten angewendet werden. Entweder es kommt als Inhaltsstoff in Shampoo, Spülung oder Kur zum Einsatz oder man verwendet es einfach pur.
Nach dem Waschen können wenige Tropfen in die Spitzen einmassiert werden. Oder das Arganöl wird wie eine Kur verwendet, ins trockene Haar gegeben und kann dann bei Bedarf auch über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen das Haar wie gewohnt waschen.
Arganöl für die Haut
Auch für die Haut ist Arganöl eine echte Wohltat. Weil es sich dabei um ein kaltgepresstes Öl handelt, werden die Vitamine nicht durch den Prozess des Erwärmens zerstört. Arganöl spendet Feuchtigkeit, es wirkt antioxidativ und antibakteriell. Das heißt, es schützt die Zellen und hilft beim Regenerieren der Haut.
Kein Wunder, dass Marokkanerinnen schon seit vielen Generationen auf die Anwendung mit Arganöl schwören.
Man geht davon aus, dass Arganöl durch seine positiven Inhaltsstoffe und Eigenschaften der Hautalterung vorbeugen kann, die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und somit auch Problemhaut optimal pflegt. Egal, ob rissige Stellen, Ausschläge, trockene Stellen, Schuppen oder Pickel: Arganöl kann die Haut regelrecht zum Strahlen bringen. Sogar Menschen mit Neurodermitis vertragen Arganöl in aller Regel sehr gut.
Auch nach dem Sonnenbaden verhilft es der Haut dazu, sich zu regenerieren und zu entspannen,
Wie wird Arganöl auf der Haut angewendet?
Am einfachsten ist es, das Öl pur nach einer gründlichen Reinigung auf die Gesichtshaut aufzutragen. Schon wenige Tropfen davon reichen aus, um einen pflegenden Effekt zu erzielen. Das Öl zieht schnell ein und die Haut glänzt danach nicht fettig.
Arganöl kann aber auch in Kombination mit anderen Ölen verwendet werden, beispielsweise mit Mandel- oder Wildrosenöl. Oftmals kommt es auch als wertvoller Inhaltsstoff in Cremes oder Hautseren vor.
Zusammengefasst die wichtigen Vorteile von Arganöl:
- schmiert beim Auftragen nicht
- zieht schnell ein
- hoher Anteil an Vitamin E
- hoher Anteil an verschiedenen Fettsäuren
- hilft, Haut und Haare feucht zu halten
- kann Spliss verringern
- kann der Hautalterung vorbeugen
- kann Schuppen verringern
- versorgt die Haut mit Antioxidantien
- stellt die Elastizität der Haut wieder her
- auch für extrem empfindliche Haut geeignet
- kann geschädigte Haut reparieren
- kann Trockenheit vorbeugen
- kann der Haut bei der Heilung helfen
- für Aknehaut geeignet
- ideal für trockene Stellen an der Füßen
- auch für die Nagelpflege geeignet
- sehr ergiebig
Was genau steckt in Arganöl?
Arganöl hat es im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht in sich. Die Inhaltsstoffe sind super gesund für Haut und Haare.
-
Vitamin E
-
Linolsäure
-
gesättigte Fettsäuren
-
Spinasterol
-
Schottenol
-
Phytosterole
Kann man Arganöl eigentlich auch in der Küche verwenden?
Wenn es sich um Speiseöl handelt, dann ja. In diesem Fall werden, wie oben beschrieben, die Kerne auf dem offenen Feuer geröstet und dann erst zum Öl verarbeitet.
Arganöl verleiht Speisen eine leicht nussige Note. Und natürlich ist es beim Verzehr genauso gesund, wie wenn es auf Haut und Haar angewendet wird.