Kurkuma (Curcumin) – ein indisches Gewürz mit heilender Wirkung

Kurkuma (Curcumin) – ein indisches Gewürz mit heilender Wirkung


Kurkuma ein Gewürz, dass vorwiegend in der indischen Küche zum Einsatz kommt. Bereits seit dem Altertum ist die Gelbwurz bekannt, wobei das Herkunftsland nicht mehr genau festzustellen ist. Vermutet wird jedoch, dass die Wurzel in Südasien oder Südostasien beheimatet ist. Auch wenn sie schon lange verwendet wird, so kam sie erst spät nach Europa.


Nachweislich hilft Kurkuma entzündungshemmend und bei Magenproblemen. In den asiatischen Ländern wird Kurkuma als das „Gewürz des Lebens“ bezeichnet. Im nachfolgenden Artikel erklären wir Ihnen alles rund um Kurkuma und gehen darauf ein, welche Heilkräfte tatsächlich in dem Gewürz stecken und vieles mehr.


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Superfakt:

Kurkuma ist nicht zu verwechseln mit Curry-Pulver, auch wenn es die gleiche Farbe aufweist. Während Kurkuma ein natürliches Gewürz ist, handelt es sich bei Curry um eine Gewürzmischung, die von den Engländern erfunden wurde! Dies taten sie, damit jedermann im Nu sein eigenes indisches Curry-Gericht zubereiten kann. Diese Mischung besteht aus Kurkuma, Koriander, Bockshornklee, Kreuzkümmel und schwarzen Pfeffer sowie zahlreiche anderen Gewürzen, die je nach Mischung variieren können. Vermutlich stammt das Wort „Curry“ von dem südindischen Wort „kaari“ ab, was so viel wie „Gericht mit Soße“ bedeutet.


Was genau ist Kurkuma?


Kurkuma wird aus der Kurkuma Longa Pflanze gewonnen und wird auch als indischer Safran oder goldenes Gewürz bezeichnet. Die Wurzel der Pflanze - auch Rhizom genannt – wächst unterirdisch und hat Ähnlichkeit mit Ingwer.


In vielen südostasiatischen Ländern ist sie zu finden, wobei Indien der größte Hersteller ist, und das bereits seit der Antike.


Interessanter Fakt:

Fast 80% des weltweiten Kurkuma-Verbrauchs fällt auf Indien! Zudem ist das Land der weltweit größte Hersteller von Kurkuma.


Seit mehr als 4000 Jahren wird Kurkuma nicht nur zum Kochen, sondern auch zu medizinischen Zwecken verwendet, insbesondere im Ayurveda, bei dem es sich um eine alte indische Naturheilkunde handelt. Die Wurzel findet zum Beispiel Anwendung, um Blähungen zu reduzieren und die Verdauung anzuregen. Dies sind jedoch nur zwei von vielen Vorteilen. Verantwortlich ist die bioaktive Verbindung Curcumin in Bezug auf die Wirkung von Kurkuma.


Wissenswertes über die Kurkuma Pflanze


Die krautige Kurkumapflanze wird rund 100 Zentimeter hoch und das sogenannte Rhizom (Erdspross) liegt knapp über dem Boden. Die Kurkuma-Knolle ist das eigentliche Rhizom, welches gelb-orange gefärbt ist. Kurkuma liebt als echte Tropenpflanze eine hohe Luftfeuchtigkeit, Sonne, Wärme und trockene Böden.


Aber dennoch ist es möglich, diese Pflanze auch in Europa anzubauen. Funktionieren tut dies in Gewächshäusern oder Wintergärten, in denen die Temperatur nicht unter 18 Grad fällt, wächst die recht anspruchsvolle Pflanze auch im Topf.


Kurkuma – die heilige Pflanze


Während die frische Knolle in der thailändischen Küche geraspelt wird, nutzen die Inder und Europäer das Kurkumapulver.


Der komplizierteste Teil bei der Herstellung ist der Trocknungsprozess, da Curcumin, sehr empfindlich ist und sich schnell verflüchtigt. Die Knollen werden traditionell in der Sonne getrocknet, wobei für die industrielle Produktion spezielle Trocknungsgeräte genutzt werden. Das Kurkumapulver wird von den Indern für fast alle Speisen genutzt. Das gelbe Pulver ist ein unentbehrlicher Bestandteil von sämtlichen Curry’s und Chutneys. Die traditionellen indischen Gerichte sind ohne Kurkuma Pulver undenkbar.


Die Geschichte von Kurkuma als Heilpflanze ist über 4000 Jahre alt. Genutzt wird sie seither nicht nur in der indischen Ayurveda-Lehre, sondern auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Interessant ist der Fakt, dass Kurkuma in Indien sogar als heilige Pflanze galt und von Gläubigen verehrt wurde. Auch heute zählt sie weiterhin zu der Hindu-Kultur und ist ein fester Bestandteil in religiösen Ritualen. Denn die gelbe Farbe symbolisiert die Sonne.


Wissensfakt:

Bei einer indischen Hochzeit wird das Brautpaar von Verwandten und Freunden mit Ghee eingerieben und im Anschluss mit Kurkuma bestäubt. Durch dieses Ritual soll die Liebe des Paars nach der Trauung weiter wachsen.


Kurkuma wird in der Heilkunst Ayurveda den „heißen“ Gewürzen zugeordnet. Diese sollen dem Körper Energie spenden und den Körper reinigen. Zudem gilt Kurkuma in der Lehre als bitter, trocken, scharf, reinigend und stoffwechselanregend.


Das Vorkommen und die Ernte


In Indien wird der weltweit größte Anteil an Kurkuma angebaut. Da es sich um eines der wichtigsten Gewürze in der indischen Küche handelt, verbraucht das Land zudem mit 80% weltweit den höchsten Anteil. Nach der Ernte werden die Wurzelstöcke gekocht, getrocknet, poliert und zu Pulver vermahlen. Frisches Kurkuma-Rhizom schmeckt herb und weist einen aromatischen Geruch auf. Erst wenn Kurkuma gekocht wird, entwickelt das Gewürz sein volles und typisches Aroma.


Tipp für die Lagerung:

Kurkuma verliert sein Aroma und die Farbe verblasst wenn es Licht ausgesetzt wird. Daher sollte das Gewürz stets dunkel gelagert werden.


Über die Seidenstraße nach Europa


Gehandelt wurden kostbare Gewürze bereits im Altertum und in der Antike. Die Land- und Wasserwege zwischen Asien und Europa machten den Handel möglich. Die Seidenstraße war eine der wichtigsten Routen. Diese führte zum Mittelmeer, von China aus über Indien und Zentralasien. Der venezianische Händler Marco Polo war der erste Europäer, der Kurkuma beschrieb.


Im 13. oder 14. Jahrhundert stieß er auf einer seiner Reisen auf die Pflanze. Doch Kurkuma ist heute nicht nur bei uns beliebt, da es im Kochtopf eine gute Figur macht, sondern aufgrund seiner zahlreichen positiven Eigenschaften auf den menschlichen Körper.


Die Inhaltsstoffe von Kurkuma


Der wichtigste Bestandteil der Kurkuma-Pflanze ist das Curcumin in der Medizin. Dabei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der bis zu drei Prozent der Pflanze ausmacht. Eine medizinische Wirkung von Curcumin wurde bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen. Der Stoff soll antiseptisch, antioxidativ, entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Einige Heilpraktiker empfehlen daher bei Knie-Arthrosen oder Diabetes zum Verzehr von Kurkuma.


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In einigen Quellen ist nachzulesen, dass Kurkuma einen vorbeugenden Effekt gegen Alzheimer oder Krebs habe, doch diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen, da die Studienlage hier NICHT so klar ist. Dafür wird Kurkuma in der chinesischen Medizin genutzt, um Schulterschmerzen oder Koliken zu behandeln.


Wissenswert:

In Indien nutzen die Menschen Kurkuma (Turmeric/Haldi) gegen Husten! In Verbindung mit warmem Ghee und etwas Wasser wird damit gegurgelt, was schleimlösend wirkt und den Husten lindert.


Die Wirkung von Kurkuma


Es gibt Tausende von wissenschaftlichen Studien, in denen die Vorteile von Kurkuma belegt werden. Damit ist es schwer, abzustreiten, dass das Gewürz ein Superfood ist. Daher haben wir einmal die beeindruckenden Wirkungen von Kurkuma hier aufgeführt.


Kurkuma und seine antioxidative Wirkung


Freie Radikale sind der Auslöser für oxidative Schäden. Diese reagieren mit organischen Substanzen wie Proteinen, Fettsäuren und DNA sowie anderen, durch die der Alterungsprozess beschleunigt wird. Vor diesen freien Radikalen wird der Körper durch die Antioxidantien geschützt.


Besonders der aktive Wirkstoff Curcumin weist eine starke antioxidative Wirkung auf. Die Curcuminoide können aufgrund ihrer chemischen Struktur freie Radikale neutralisieren und unschädlich machen. Darüber hinaus wird die Aktivität der körpereigenen Antioxidantien gefördert.


Kurkuma: unterstützend bei der Fettverdauung


Insbesondere das enthaltene Polyphenol Curcumin hilft bei Verdauungsbeschwerden und weist eine beruhigende Wirkung auf. Ebenso fördert Kurkuma die Fettverdauung im Magen-Darm-Trakt sowie ein Völlegefühl und Blähungen nach einem fettreichen Essen verhindert werden.


Kurkuma – ein Beauty-Food


Zwar handelt es sich bei Kurkuma nicht um ein Superfood wie Acai, aber dennoch werden die Hautzellen durch die im Curcumin enthaltenen Antioxidantien vor negativen Umwelteinflüssen geschützt und die freien Radikal werden gebunden. Kurkuma hat sich, egal ob als Gesichtsmaske oder als „goldene Milch“, einen festen Platz in der Beauty-Routine verdient.


Tipps zur Einnahme – die Wunderknolle weist auch Nachteile auf


Wie heißt es doch so schön: Wo Licht ist, dort ist auch Schatten. Dies gilt auch für Kurkuma, denn die Wunderknolle weist auch negative Seiten auf. Das bezieht sich zum einen auf das Curcumin, das in Kurkuma enthalten ist und nicht wasserlöslich ist. Dadurch fällt es dem Körper schwer diesen Wirkstoff aufzunehmen. Aber dieser heilende Stoff wird von der Leber sehr schnell abgebaut und das hat zur Folge, das Curcumin nur für kurze Zeit im Blutkreislauf vorhanden ist.


Im Rückschluss bedeutet dies, dass Kurkuma kontinuierlich eingenommen werden sollte, und das am besten mehrmals täglich in geringen Mengen. Nur so ist es möglich, von den positiven Effekten Kurkumas zu profitieren.


Mit einigen Tipps lässt sich die Bioverträglichkeit des Gewürzes verbessern:


Einnahme mit schwarzem Pfeffer (Piperin)

Die Chancen, dass der Wirkstoff Curcumin vom Körper aufgenommen wird, liegen mit einer Prise Pfeffer um ein 20-Faches höher. Begründet wird dies mit dem Wirkstoff Piperin, der bereits in geringen Mengen dafür sorgt, dass Kurkuma seine heilende Wirkung besser entfalten kann.

Einnahme mit Fett

Wird die Einnahme von Kurkuma bspw. mit Kokosöl, Olivenöl oder anderen Fetten kombiniert, dann besteht ebenfalls eine bessere Chance, dass die heilende Wirkung der gelben Knolle freigesetzt wird. In diesem Zusammenhang wird wieder die „Goldene Milch“ genannt.


Die „Goldene Milch“ und ihre Wirkung


Goldene Milch oder auch Kurkuma Latte besteht aus (Pflanzen)Milch, Kurkuma, Ingwer und einigen weiteren Zutaten. Nicht nur das sie den Körper wärmt und einen wunderbaren Geschmack aufweist, sondern sie ist gesund. Besonders für die kalte Jahreszeit ist die goldene Milch ein wunderbares Getränk.


Seit Jahrhunderten wird ihr in der ayurvedischen Lehre nicht nur eine heilende Wirkung nachgesagt, sondern sie soll auch anregen und den Körper reinigen. Wird die Milch mit anderen Zutaten kombiniert, entfaltet sie ihre volle Wirkung.


Die folgenden aufgezählten positiven Wirkungen sind NICHT durch Studien belegt, sondern sie stammen aus den Beobachtungen der ayurvedischen und chinesischen Medizin:


  • Der Verzehr der goldenen Milch soll entzündungshemmend wirken und vor einer Gelenkerkrankung schützen. Selbst Beschwerden durch chronische Entzündungen wie Arthrose sollen gelindert werden.
  • Sie soll die Immunabwehr stärken und verschiedenen Krankheiten vorbeugen. Besonders in der Erkältungszeit ist dies wichtig.
  • Die Milch soll eine starke antioxidative Wirkung aufweisen, womit eine frühzeitige Alterung der Haut verhindert werden kann.
  • Goldene Milch soll den Körper bei der Verdauung und der Entgiftung stützen. Ebenfalls soll sie die Leberfunktion anregen.
  • Außerdem wird ihr eine langfristige körperlich und geistige anregende Wirkung nachgesagt und bei Schlafstörungen helfen.

KONFITEE Rezept für „Goldene Milch“


Für die Zubereitung der Kurkumamilch sollten lediglich hochwertige Zutaten in Bio-Qualität aus dem KONFITEE online Shop sowie eine Pflanzenmilch ohne Zusatzstoffe verwendet werden.


Für ein Glas Kurkuma Latte werden benötigt:


  • 300 ml Pflanzenmilch
  • Ein EL Bio Kurkuma Pulver
  • Ein Stück frischer Ingwer – rund 2 cm groß (wer er schärfer mag, der kann mehr Ingwer nutzen)
  • ¼ TL gemahlener Pfeffer
  • ¼ TL Zimt
  • ½ TL Kokosöl
  • Eine Prise frisch gemahlene Muskatnuss
  • 1 TL Agavendicksaft

Aus den Zutaten wird traditionell zuerst eine Kurkumapaste hergestellt, die dann in die Milch eingerührt wird. Allerdings ist dies sehr aufwendig und nicht notwendig. Damit es schneller geht, sollte wie folgt vorgegangen werden:


Die Zutaten in einen Mixer geben und alles solange durchmixen, bis das eine feste Konsistenz entsteht.

Sollte diese nicht fein genug sein, dann die Kurkumamilch durch ein feines Sieb geben.


Da es darum geht, so viele Nährstoffe wie nur möglich zu erhalten, und eine rohe goldene Milch bevorzugt wird, sollte das Getränk direkt im Anschluss verzehrt werden. Wer eine warme Milch vorzieht, für den geht es dann wie folgt weiter:


  • Die Milch in einem Topf geben und kurz aufkochen.
  • Die Kurkumamilch für zwei Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen.
  • Im Anschluss kann die Milch ganz nach Belieben mit einem Milchaufschäumer aufgeschäumt werden.

Sollte der Geschmack der Goldenen Milch ungewöhnlich sein, dann ist es möglich, sich zuerst mit weniger Kurkuma und Ingwer heranzutasten.


Kurkuma Pulver kaufen: Am besten greifen Sie auf Bio-Qualität zurück. Bio Kurkuma Pulver erhalten Sie bei KONFITEE.


Kurkuma-Ingwer-Tee – ein tolles Mittel bei Erkältung


Kurkuma-Ingwer-Tee ist ein tolles Mittel gegen Erkältung und für Wärme von innen. Dafür werden benötigt:


  • 2 cm Kurkuma oder entsprechend 1 TL Kurkuma Pulver
  • 1 cm Ingwer oder 1 TL Ingwerpulver
  • ½ TL Zimt oder eine kleine Zimtstange
  • ½ Zitrone ausgepresst
  • Eine Prise frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 TL Honig
  • 150 ml heißes Wasser

Alternativ ist es möglich weniger Wasser zu nutzen und dafür 150 ml Kokos- oder Mandelmilch zu nutzen.


Das Wasser in einem Topf mit den Gewürzen einmal kurz aufkochen lassen. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen und dann erst den Zitronensaft hinzugeben. Der Grund ist, dass die in der Zitrone enthaltenen Vitamine ansonsten durch die Hitze zerstört werden. Nach Belieben süßen und die Pflanzenmilch hinzugeben.


Natürlich kann dieser vielseitige Tee variiert werden. So kann bspw. mehr Ingwer hinzugegeben werden für mehr „Schärfe“ oder es werden ein paar Gewürznelken hinzugegeben.


Kurkuma-Tee ohne Ingwer


Wer Ingwer nichts abgewinnen kann, der kann diesen auch ohne kochen. Dafür werden benötigt:


  • 500 ml Wasser aufkochen und 2 TL Kurkuma Pulver hinzugeben
  • Für rund 10 Minuten ziehen lassen.
  • Den Tee absieben und 5 Minuten abkühlen lassen.
  • Nach Belieben süßen

Tipp: Kurkuma Tee schmeckt auch kalt!


Auch im Sommer macht sich Kurkuma Tee sehr gut. Besonders lecker wird er dann, wenn frisch gepresster Orangensaft hinzugegeben wird und ein Schuss Zitronensaft.


Zitronen-Orangen-Ingwer Kurkuma Shot


Dieser extrem leckere Shot wirkt belebend und wirkt hervorragend gegen Wintermüdigkeit. Dem Kreislauf hilft er in Schwung zu kommen und er stellt ein sehr intensives Geschmackserlebnis dar. Bei dieser kleinen Vitaminbombe handelt es sich um einen der besten Immun-Booster.


Wer den Zitronen-Orangen-Ingwer Kurkuma Shot am Morgen trinkt, der nimmt einen herrlichen Muntermacher zu sich!


Dieses Getränk gelingt einfach und schnell. Mit dem hochwertigen Bio Kurkuma Pulver von KONFITEE sowie Ingwer ist dieses Getränk im Handumdrehen zubereitet.


Die Zutaten:


  • ½ gestrichener TL Bio Kurkuma Pulver von KONFITEE
  • ½ gestrichener TL Ingwerpulver
  • Saft einer halben Zitrone
  • Saft einer halben Orange
  • 1 TL Honig
  • 1 Messerspitze Cayennepfeffer
  • 1 Schluck heißes Wasser

Alles gut miteinander vermischen und dann am Ende einen Schluck heißes Wasser hinzugeben und den Shot langsam genießen.


Der Unterschied zwischen Kurkuma und Curcumin


Die ayurvedische Medizin wird Kurkuma als besonders wirkungsvolles Gewürz benannt. Doch in unserem Kulturkreis hat es bereits eine Stellung als Superfood eingenommen, sodass die Wunderknolle in Bio-Läden, online Shops und Supermärkten zu finden ist. Immer wieder sorgen neue Rezepte mit Kurkuma bei Instagram und Pinterest für Likes und Shares.


Aber immer wieder kommt der Begriff Curcumin im Zusammenhang mit Kurkuma auf – wie auch hier im Artikel mehrmals aufgegriffen. Doch niemand kann beides richtig auseinanderhalten. Daher hier einmal die genaue Erklärung, um Licht ins Dunkel zu bringen.


Was genau ist Curcumin?


Curcumin ist ein sekundärer Pflanzenstoff von Kurkuma und er ist es, von dem die Knolle und das Gewürz ihre einzigartige Farbe erhalten. Aber nicht nur das. Denn das organische Molekül Curcumin ist ein Pigment und dieses macht sich die Lebensmittelindustrie seit längeren als Farbstoff zunutze. Daher ist es in vielen Lebensmittelgruppen enthalten, wie bspw. als Inhaltsstoff des Currypulvers.


Der Pflanzenstoff gehört mit anderen Curcuminoiden (Cyclocurcumin, Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin) zu den aktiven polyphenolischen Verbindungen der Kurkumaknolle. Kurkuma enthält rund fünf Prozent Curcuminoide neben ätherischen Ölen, Mineralien und Fasern.


Die Curcuminoide werden aufgrund der vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften extrahiert und in hoher Dosierung für klinische Studien eingesetzt. Jedoch haben diese Extrakte relativ wenig mit der Kurkuma Pflanze gemein. Gern werden die Extrakte der Kurkuma Knolle in Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Kapseln angeboten.


Curcumin richtig dosieren


Wie bereits vorab erwähnt, verfügt Curcumin über präventive Effekte, die auch wissenschaftlich bereits nachgewiesen sind. Jedoch muss es über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, damit es seine positiven Eigenschaften vorbeugend entfalten kann. Daher sollte Curcumin / Kurkuma entweder täglich als Gewürz genutzt oder als Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen werden.


Von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) wird eine tägliche Einnahme von Curcumin wie folgt empfohlen:


  • Pro Tag und Kilogramm Körpergewicht: 3 Milligramm

Bei einem Gewicht von 80 kg müssen somit 240 Milligramm Curcumin Pulver täglich eingenommen werden.


Ist Curcumin besser als Kurkuma?


Nun könnte man in Angesicht dessen, was vorab geschrieben wurde, die Annahme entstehen, dass Curcumin eine weitaus bessere Wirksamkeit aufweist als Kurkuma selbst. Genau diesen Fehler machen sich die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten immer wieder zunutze. Sie isolieren den Wirkstoff aus dem natürlichen Lebensmittel oder der Pflanze und verarbeiten diesen hoch konzentriert in einer Kapsel, Tablette oder einem Pulver und hoffen damit auf eine bessere Wirkung. Aber das ist nicht der Fall!


Besonders bei Pflanzen wird von den Forschern immer wieder auf den sogenannten Entourage-Effekt hingewiesen. Dieser besagt, dass ein Pflanzenstoff dann seine volle Wirkung entfaltet, wenn dieser in Verbindung mit anderen Stoffen eingenommen wird, die eben der natürlichen Umgebung entsprechen. Niemals sollte das synergetische Zusammenwirken von unzähligen Pflanzenstoffen nicht unterschätzt werden. Denn erst durch die Kombination der verschiedenen Substanzen kommen die positiven Eigenschaften der Heilpflanzen zustande.


Genau dies scheint sich zu bestätigen, denn Kurkuma zeigt in manchen Fällen tatsächlich eine bessere Wirkung, als Curcumin allein in extrahierter Form.


Auch wenn Curcumin als der aktive Pflanzenstoff in Kurkuma gilt, so enthält die Knolle noch 300 weitere Stoffe, wozu z.B. Turmerin, Curion, Bergamotan und viele andere zählen. In diesem Zusammenhang stellt sich dann die Frage, ob es wirklich allein der fünfprozentige Anteil von Curcumin allein ist, der für die vielen positiven Wirkungen von Kurkuma verantwortlich ist.


Was ist zu beachten beim Kauf von Kurkuma?


Erhältlich ist Kurkuma in Deutschland lediglich getrocknet und gemahlen als Pulver erhältlich bzw. in Kapselform (Curcumin). Dafür ist das Kurkuma-Pulver in jedem Gewürzregal zu finden, von Bio-Läden über Supermärkte bis hin zu Asia-Shops und Apotheken. Natürlich können Sie Kurkuma-Pulver in bester Bio-Qualität im online Shop von KONFITEE erhalten.


Dabei können Sie sich sicher sein, dass sie ein hochwertiges Bio Kurkuma Produkt erhalten, ohne Schadstoffe und Pestizide.


Ein kleiner Wermutstropfen


In der Regel gedeiht Kurkuma lediglich in tropischen Regionen und am besten in Südostasien. In Indien wird die Pflanze seit Jahrtausenden angebaut, da sie sich an die Böden und das Klima bestens angepasst hat. Aber dennoch wird auf bei den konventionellen Anbauten immer öfter auf Pestizide und mineralische Dünger zugegriffen. Diese belasten die Knolle als „Vorratsspeicher“ mit Schadstoffen. Doch mittlerweile gibt es viele Initiativen, von denen Kurkuma biologisch und nachhaltig angebaut wird. Wer nur Bio-Qualität kauft, der fördert eben diesen Anbau.


Der einzige Wermutstropfen bei der ganzen Sache ist der lange Transportweg. Jedes Kilogramm, das hierzulande verarbeitet wird, muss aus Indien, Thailand, Madagaskar oder China importiert werden.


Fazit: Ist Kurkuma gesund?


Sehen wir einmal von der medizinischen Wirkung des Curcumin ab, so ist Kurkuma gesund. Das indische Gewürz reguliert die Verdauung, regt die Bildung von Gallensaft an und wirkt entzündungshemmend. Sicherlich ist es keine schlechte Idee, dem Essen öfter einmal Kurkuma beizugeben.


Ein Wissensfakt ist, dass in Indien wo Kurkuma täglich genutzt wird und das seit Jahrtausenden, die Zahl der an Darmkrebs erkrankten oder depressiven Patienten signifikant niedriger ist als in Europa oder den USA.